FAQ - Häufig Gestellte Fragen

Über unseren Online-Marktplatz organisieren wir Sammelbestellungen, welche es dir ermöglichen, Bio-Lebensmittel aus klimafreundlichem Anbau direkt bei den Produzent*innen zu bestellen. Fernab der industriellen Massenproduktion erhältst du Zugang zu authentischen Lebensmitteln aus einer Landwirtschaft frei von Pestiziden. Wir importieren ausschliesslich, was von euch bestellt wurde und sorgen für eine gerechte Bezahlung der Bäuer*innen. Damit verhindern wir, dass Lebensmittel verschwendet werden und schaffen transparente Lieferketten vom Feld bis auf deinen Teller. Dank Crowd-Ordering weisst du, wer dein Essen produziert und wer wie viel daran verdient.

Ist das ganze Sortiment biologisch produziert?

Unser Sortiment stammt aus einer ressourcenschonenden und klimafreundlichen Kreislauf-Landwirtschaft, die Sorten- und Artenvielfalt fördert und auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet. Alle angebotenen Lebensmittel werden biologisch produziert.

Warum sind nicht alle eure Produkte bio und Fairtrade zertifiziert?

Ganz bewusst verzichtet Crowd Container auf die Ausweisung von Zertifikaten und Labels, da wir mehr Vertrauen in unsere direkten Beziehungen haben als in Papier. Zudem ist für kleinere Produzent*innen die Zertifizierung oft mit unverhältnismässigem Aufwand verbunden, an dem am Ende mehr die Zertifizierungsbranche verdient als die Bäuer*innen selber.

Ein Label bedeutet zwar, dass ein Minimalstandard in gewissen Bereichen eingehalten wird, jedoch macht eine Standardisierung nicht überall Sinn. Wir setzen darum im Rahmen der biologischen Anbauweise lieber auf vertrauensvolle Beziehungen, wo im Gespräch mit den Produzent*innen auch den lokalen Begebenheiten Rechnung getragen werden kann. Hier findest du einen Blogbeitrag zum Thema Zertifizierung am Beispiel des Kaffeeanbaus.

Wie stellt Crowd Container die Einhaltung der Versprechen durch die Produzent*innen sicher?

Bei Crowd Container steht die sorgfältige Auswahl der Produzent*innen und ein enger, auf Langfristigkeit ausgerichteter Kontakt im Vordergrund. Statt ein jährliches Audit – wie für zertifizierte Produkte üblich – setzen wir auf ständigen Dialog mit den Bäuer*innen und auf deren Bereitschaft, spontan auf ihren Höfen Besuch durch uns, unsere Kund*innen oder andere Expert*innen zu empfangen.

Zudem durchlaufen unsere Produkte immer wieder stichprobenmässig strikte Qualitätskontrollen. Dazu werden diese im Labor unter anderem auch auf ökologisch relevante Parameter hin untersucht, die z.B. Rückschlüsse auf Pestizideinsatz zulassen.

Eine letzte Garantie für die Einhaltung der Versprechen können wir nicht geben, aber dafür garantieren wir euch eine offene Kommunikation. Auch zu Punkten, die nicht laufen wie geplant. Wir verstecken uns nicht hinter einem Label.

Grundsätzlich entscheiden bei uns die Produzent*innen, zu welchem Preis sie ihre ökologisch produzierten Güter verkaufen möchten. Wann immer möglich, erstellen wir mit den Verantwortlichen eine Produktionskostenrechnung und entscheiden gemeinsam, was ein nachhaltiger Preis ist. Dank diesem sogenannten «Bottom-up Pricing» erzielen die Produzent*innen häufig ein Vielfaches des Weltmarktpreises für ihre Produkte. Im Gegenzug erhalten wir hochwertige Lebensmittel aus kleinräumiger, diversifizierter Produktion, die aus einem klimafreundlichen Anbau ohne Pestizide stammen. Unser Handelssystem geht also über das konventionelle Verständnis von «Fairtrade» hinaus und sorgt auch aus Sicht der Bäuer*innen für eine gerechte Bezahlung, damit diese zukunftsweisende Landwirtschaft langfristig eine Perspektive hat.